Kostrzyn

Kostrzyn war als alte Festungsstadt (der spätere Friedrich der Große saß als Kronprinz hier ein) lange Zeit ein Zentrum des kulturellen Lebens Brandenburgs und Preußens sowie Hauptstadt eines selbstständigen Fürstentums – der Neumark.

Informationen

  • RB26 nach Kostrzyn täglich im Stundentakt ab Berlin-Lichtenberg (ab Berlin Ostkreuz je 2 Stunden)
  • Wegen des Neubaus der Oderbrücke besteht zwischen Küstrin-Kietz und Bahnhof in Kostrzyn Ersatzverkehr mit Bussen.
  • Fahrzeit von Berlin Ostkreuz (inkl. Ersatzverkehr zum Bahnhof in Kostrzyn): ca. 1,5 Stunden

Eine Übersicht über die Fahrpreise finden Sie hier: Fahrpreise (VBB-Tarif)

1945 wurde die Stadt zur Festung erklärt und daraufhin komplett zerstört – kein  Wohngebäude, keine Kirche ist erhalten geblieben. Die heutige Altstadt wird deshalb auch als das Pompeji des Ostens bezeichnet und ist wahrhaftig dieses Namens würdig. Eine Ruinenlandschaft mit  Mauerresten, abgebrochenen Säulen und Treppen die ins Nirgendwo führen sorgen für eine unverwechselbare Atmosphäre und stimmen nachdenklich über die bewegte Geschichte. In der restaurierten Bastion Philipp und dem Kietzer Tor kann man eine kleine museale Ausstellung zur Geschichte der Stadt besichtigen.

Die Umgebung Kostrzyns ist reich an Sehenswertem. Vor allem die Fahrradtouristen, können in direkter Nähe einige Natur- und Kulturhighlights erleben. Hier sollte vor allem das Gebiet der Warthemündung besucht werden, die eine wichtige kulturelle, historische und ökologische Bedeutung hat. In den letzten Jahren wurde der Nationalpark erneuert, es wurden große Aussichtstürme und Beobachtungsstellen für Besucher aufgestellt. Über zahlreiche Fahrradwege kann das Gebiet gut erschlossen werden. Für Geschichtsliebhaber ist das zehn Kilometer südöstlich gelegene Dorf Sonnenburg (Słońsk) ein beliebtes Ausflugsziel. Nicht zu vergessen ist das fünf Kilometer östlich von Küstrin gelegene Dorf Tamsel (Dąbroszyn), wo das Schloss der Familie von Schöning bis heute erhalten geblieben ist. Berühmt wurde das Ensemble durch Theodor Fontane und sein Werk „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.