Workshop: B+R und P+R an Brandenburger Bahnhöfen

Das Verkehrskonzept 2030, welches durch die Länder Berlin und Brandenburg beauftragt wurde, prognostiziert einen weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen vor allem auf den Korridoren von und nach Berlin. Dadurch wird im Vorlauf zu vielen Bahnhöfen die Nutzung von Bus, Fahrrad und Auto zunehmen. Das bedeutet, dass der Platzbedarf, der vor allem an Knotenpunkten schon beengt ist, weiter zunehmen wird, wenn die Entwicklung so weiter anhält. Das Land Brandenburg hat in der Vergangenheit durch zahlreiche Förderprogramme (aktuell über die Richtlinien ÖPNV-Invest und Mobilität) über die Pauschalzahlungen nach dem ÖPNVG hinaus, die kommunale Familie bei der Errichtung von P+R / B+R sowie bei der Gestaltung von Vorplätzen unterstützt.

Die Errichtung bzw. die Sicherstellung des Betriebes von B+R und P+R Stellplätzen an Bahnhöfen ist eine kommunale Aufgabe. Das soll auch weiterhin so bleiben. Das Land Brandenburg will die Umsetzung weiterhin mit Fördermitteln unterstützen. Dazu ist neben der Evaluierung der bisherigen Förderung auch eine Bedarfsanalyse für P+R/ B+R notwendig, um zielgerecht im notwendigen Umfang zu bewilligen bzw. auch gezielt die Kommunen auf die Lösung der Probleme vor Ort anzusprechen. Dabei soll aufbauend auf die beim VBB vorhandenen Daten eine gezielte Analyse mit Empfehlungen für den Bau dieser Anlagen (Leitfaden) und der Darstellung konkreter Handlungsschwerpunkte für eine Förderung erfolgen.

Der Förderbedarf und die Evaluierung der geförderten Projekte sollen regelmäßig, mindestens alle 5 Jahre (ein Jahr vor dem geplanten Ende der Gültigkeit der Förderrichtlinien) gutachterlich festgestellt werden.